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50 Jahre Fachgruppe Kirchner im vkm-Bayern

17. Mai 2025, 48. Kirchnertag und 50-jähriges Jubiläum der Fachgruppe Kirchner in Neuburg an der Donau
Reginonalbischof Stiegler vor dem Altarbild der Apostelkirche in Neuburg an der Donau

Regionalbischof Klaus Stiegler in der Apostelkirche in Neuburg an der Donau

Neuburg an der Donau, 17.05.2025

48. Kirchnertag und 50-jähriges Fachgruppen Jubiläum

Anlässlich des 48. Bayerischen Kirchnertages und dem 50-jährigen Bestehen der Fachgruppe Kirchner im vkm-Bayern (Verband kirchlicher Mitarbeitenden in Bayern) der Gewerkschaft der Evang. Kirche und Diakonie in Bayern hatte die Gemeinde der Apostelkirche in Neuburg an der Donau alle Bayerischen Mesner und Mesnerinnen eingeladen.

Dieser Einladung folgte von Regionalbischof Klaus Stiegler aus Regensburg und so begrüßte er die Anwesenden zu Beginn des Tages und feierte mit den Teilnehmern einen Abendmahlsgottesdienst. In seiner Predigt hob er das wichtige Amt der Kirchnerinnen und Kircher hervor, und ging auch auf die lange Geschichte von Kirchnern ein.


Der Ortsansässige Pfarrer Jürgen Bogenreuther der Apostelkirche beschrieb im Anschluss an den Gottesdienst die Kirche und ging auch auf die wechselhafte konfessionelle Geschichte der Stadt Neuburg a. d. Donau ein. Der Vorsitzende der Fachgruppe Kirchner, Robert Haack, betreut die Apostelkirche mit einem Unterstützerteam im Ehrenamt als Mesner. Stadtrat Ralph Bartoschek überbrachte danach stellvertretend für den Neuburger Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling Grußworte und freute sich, dass der Kirchnertag nun schon zum zweiten Mal in Neuburg a. d. Donau stattfand. Auch Stadtrat Bartoschek betonte die Wichtigkeit des Berufsstandes für jede Kirche und bedankte sich für den Besuch in seiner Stadt.

Im Nachfolgenden überbrachte Frau Gerda Keilwerth, Co-Vorsitzende des Präsidiums des vkm-Bayern, ihre Grußworte und sendete Glückwünsche aus dem Präsidium zum Jubiläum. Sie erläuterte die 50-jährige Geschichte der ältesten Berufsfachgruppe im vkm-Bayern, bedankte sich bei den aktiven Mitgliedern für ihr Engagement. Sie betonte deren Wichtigkeit, die sich mit zwei Sitzen der Fachgruppe im Verbandsrat als aktive Partner in der Gewerkschaft widerspiegelt. So wies sie auf das Forderungspapier hin, das beim Kirchnertag im vergangenen Jahr in Lohr am Main an den Landesbischof Christian Kopp überreicht wurde. Zur Bearbeitung bzw. Beantwortung durch die Landeskirche wurde Oberkirchenrat Stefan Reimers aus München als Referent eingeladen, der am Nachmittag für den Austausch Rede und Antwort stand.

Frau Kerstin Schulz trug stellvertretend die Grußworte für den Kirchenvorstand vor. Im Gedächtnis wird allen Teilnehmern wohl vor allem ihr „Geschenk“ an die Fachgruppe Kirchner bleiben: Acapella sang sie mit einer beeindruckenden, wunderschönen Stimme den Song Amazing Grace und ließ eine beseelte Stimmung entstehen.

Nach der Mittagspause hielt der Geschäftsführer des vkm-Bayern, Gerd Herberg ein Grußwort vor den anwesenden Gästen. Er ging ausführlich auf die 50-jährige Geschichte der FG Kirchner ein, und hatte aus dem Archiv des vkm-Bayern Schriften und Veröffentlichungen der letzten 50 Jahre mitgebracht. In alten KONTAKT-Heften wurde bereits über ganz ähnliche Fragen, Sorgen und Probleme der Kirchner berichtet. Umso wichtiger sei es, so Gerd Herberg, dass die Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit wahrnehmen, Mitglied im vkm-Bayern zu sein, um sich auch gewerkschaftlich beraten und ggf. vertreten zu lassen.

Wie bereits erwähnt hatte sich Oberkirchenrat (OKR) Stefan Reimers bereiterklärt, auf den Forderungskatalog der Fachgruppe einzugehen. OKR Reimers führte, auch anhand von Beispielen aus seinen eigenen Erfahrungen aus, dass der Dienst des Mesners ein sehr wichtiger und unabdingbarer Dienst in den Gemeinden ist. Er stellte aber auch klar, dass die Landeskirche den Dienst des Mesners nicht nur als eine Tätigkeit in einer versicherungspflichtigen Anstellung, sondern in einem Zusammenspiel zwischen angestellten, „bezahlten“ Mesnern und Ehrenamtlichen sieht. Außerdem wurde auch explizit darauf hingewiesen, dass Kirchnerinnen und Kirchner nicht bei der Landeskirche, sondern in den Gemeinden vor Ort angestellt sind. Hier muss jede Gemeinde anhand ihrer finanziellen Situation und danach, wie sie personell aufgestellt ist, entscheiden, ob und mit wie vielen Wochenstunden ein Mesner/ eine Mesnerin eingestellt werden kann. Zur Zuständigkeit für die Berufsgruppe der Kirchner und Kirchnerinnen konnte er noch keine endgültigen Aussagen treffen, da sich auch das Landeskirchenamt in Umbruch und einer Umstrukturierung befindet. Im Anschluss an seine Ausführungen nahm er sich noch Zeit, zahlreiche Fragen der Teilnehmenden zu beantworten.

Vor dem Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden der FG hielt uns noch Herr Karsten Schwöbel vom Deutschen Evang. Küsterbund ein Grußwort und betonte besonders die Wichtigkeit der Verbindung mit dem vkm-Bayern, auf die so mancher Küsterverband anderer Bundesländer neidisch sei.

Rund 40 Kolleginnen und Kollegen aus allen Dekanaten der ELKB, ließen es sich dieses Jahr nicht nehmen und reisten nach Neuburg, um gemeinsam den Kirchnertag zu begehen und unser Jubiläum zu feiern.
 
Heike Jermann, vkm-Bayern

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